Adolph Kolping
bei der Kolpingsfamilie Forchheim
Seit 1963 kann im sog. Geburtshaus Kolpings das
Kolping-Museum besichtigt werden. Es versucht an
Hand der Lebensstationen Adolph Kolpings, einen
kleinen Einblick in sein Leben und Wirken zu geben.
Dieses Haus in der Obermühle in Kerpen, in dessem
ehemaligen Schuppen das Kolping-Museum
untergebracht ist, ist wahrscheinlich -
Baudokumente sind nicht erhalten - von Adolph
Kolpings Bruder Wilhelm (1807-1892) auf dem
elterlichen Grundstück erbaut worden. Wie Adolph
Kolping selbst im Vorwort zu seinem "Kalender für
das katholische Volk", Jahrgang 1862, schrieb, gab
es damals das "kleine Häuschen", in dem er
aufgewachsen war, nicht mehr. Das Gelände mit
dem Haus von Wilhelm Kolping ist im Jahre 1913
vom Generalrat des katholischen Gesellenvereins
aufgekauft worden und im Dezember 1963 wurde
darin das Kolping-Museum eingerichtet.
Als Grundstock für die Einrichtung des Museums dienen die Möbel, die - mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit -
von Adolph Kolping selber stammen. Zum großen Teil waren sie im Besitz von Anna Catharina Kolping (1841-
1914), einer Tochter seines Bruder Wilhelm, die bei ihrem Onkel Adolph in Köln im Haushalt tätig war und später
wieder in Kerpen wohnte. Im Jahre 1926 wurden die Möbel dem Gesellenverein zu Kerpen übereignet. In der
Übereignungsurkunde wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Adolph Kolping in dem Nachtstuhl, der neben
dem Bett aufgestellt ist, am 4.12.1865 gestorben ist. Kolping musste das Schusterhandwerk erlernen. Davon
zeugt die Arbeitsbescheinigung des Schustermeisters J. M. Schwister aus Lechenich vom 26.3.1832. Auch die
Schusterwerkzeuge und der Schustertisch sollen wirklich aus dem Besitz Adolph Kolpings stammen.
Kolping-Museum